10 Tipps für die optimale Planung unterm Dach
Ob Sie die Wohnfläche im Dachgeschoss für sich selbst und Ihre Familie nutzen wollen oder darüber nachdenken, unterm Dach eine zusätzliche Wohneinheit zu schaffen, um diese zu vermieten: Es lohnt sich auf jeden Fall, die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten fürs Dachgeschoss auszuloten.
Um das Maximum an Wohnfläche und Komfort für die Räume unterm Dach herauszuholen, ist eine weitsichtige Planung unerlässlich. Dabei sollten Bauherren über verschiedene Faktoren wie Kniestock, Gauben und dritter Giebel, Dachfenster sowie spätere Nutzung und Gestaltung der Räume nachdenken. Darüber hinaus sind die Fragen der Bauweise – 1,5- oder 2-geschossig – sowie der vorgeschriebenen Dachformen von Bedeutung. Diese Punkte und noch vieles mehr sind im Bebauungsplan geregelt.
Tipp 1: Bebauungsplan beachten
Wie bei der Grundrissplanung muss auch für das Dachgeschoss der jeweilige Bebauungsplan berücksichtigt werden. Dieser kann beim zuständigen Bau- oder Stadtplanungsamt eingesehen werden und regelt, welche Art der Bebauung in einem Wohngebiet möglich ist. Die Bauberater von WeberHaus sowie Ihr Architekt helfen Ihnen gerne dabei, den Bebauungsplan zu verstehen und bestmöglich zu nutzen. Wer sich darüber hinaus über wichtige Begriffe wie Baufenster, Abstandsfläche, Grundflächenzahl etc. informieren möchte, wird in unserer Checkliste zum Bebauungsplan fündig.
Auch wenn der Begriff 1,5-geschossiges Haus baurechtlich kaum Verwendung findet – umgangssprachlich hat er sich durchgesetzt. Beschrieben wird damit ein Wohngebäude, das über ein Vollgeschoss im Erdgeschoss sowie über ein zusätzliches Dachgeschoss verfügt, dessen Grundfläche durch Dachschrägen verkleinert wird. Ist laut Bebauungsplan keine 2-geschossige Bebauung möglich, kann mit einer 1,5-geschossigen Variante trotzdem das Erdgeschoss um weiteren Wohnraum ergänzt werden. Auf der im Vergleich zum zweiten Vollgeschoss kleineren Grundfläche haben Bauherren dennoch Gestaltungsfreiheit und können ein offenes Raumgefühl erzeugen.
Mit einem 2-geschossigen Haus lassen sich auf zwei Vollgeschossen – ohne Dachschrägen – großzügige Wohnideen verwirklichen. Damit sorgen 2-geschossige Häuser für eine optimale Flächennutzung, denn sie bringen bei gleicher Grundfläche mehr Wohnraum als ein 1,5-geschossiges Haus. Gut zu wissen: Diese Bauweise ist nur möglich, wenn eine explizite Baugenehmigung für 2-geschossige Gebäude vorliegt. Lassen Sie sich von den individuellen WeberHaus-Beispielen mit zwei Vollgeschossen inspirieren.
Tipp 2: Kniestock – je höher, desto besser
Unter einem Kniestock versteht man den obersten Teil der Außenwand, auf der die Dachbalken aufliegen (hier im Beispiel-Bild die Wand unter dem Dachfenster). Grundsätzlich gilt: Je höher der Kniestock, desto mehr Wohnraum haben die Bewohner in einem Dachgeschoss zur Verfügung. Denn ein hoher Kniestock sorgt für mehr Stellfläche an dieser Wand, was wiederum mehr Gestaltungsmöglichkeiten mit sich bringt. Im Dachgeschoss wird die Wohnfläche nicht nach der Bodenfläche, sondern in Abhängigkeit der Höhe bis zur Schräge berechnet. Unterhalb eines Meters Raumhöhe zählt eine Fläche nicht zur Wohnfläche – und bei einer Raumhöhe von einem bis zwei Metern nur zu 50 Prozent. Erst die Fläche, bei der eine Raumhöhe von über zwei Metern vorhanden ist, ordnet man zu 100 Prozent der Wohnfläche zu.
Tipp 3: Gauben & Co. bringen mehr Licht & Luft ins Haus
Gauben und Giebel sind nicht nur ein architektonisches Highlight – sie schaffen auch zusätzlichen Wohnraum. Darüber hinaus verbessern die Dachaufbauten dank der eingebauten Fenster die natürliche Belichtung (Nutzung von Tageslichteinfall) sowie die Durchlüftungsmöglichkeiten im Dachgeschoss. Gut zu wissen: Bei Satteldächern sind Gauben meist problemlos zu realisieren. Und bei einem Walmdach kann ein dritter Giebel vorgebaut werden, der für mehr Wohnraum und Komfort sorgt, wie bei der nachfolgend verlinkten eleganten Stadtvilla von WeberHaus.
Tipp 4: Einfluss der Dachform beachten
Bauherren sollten die Dachform ihres Eigenheims nicht nur nach der reinen Optik bzw. dem Bebauungsplan entscheiden, sondern auch Funktion und Nutzen berücksichtigen. Die Art des Daches hat durchaus Einfluss auf die Größe der Dachfläche und den darunter liegenden Wohnraum. Darüber hinaus bestimmt die Dachform, ob Sie eine Gaube oder einen dritten Giebel planen können, um den Wohnraum im Dachgeschoss sowie den Wohnkomfort zu vergrößern. Einen Überblick über die wichtigsten Dachformen erhalten Sie hier.
Tipp 5: Möbel, Wandfarbe & Licht in Planung mit einbeziehen
Dachschrägen können einen Raum gemütlich und einzigartig machen, aber sie können auch die nutzbare Fläche reduzieren. Bauherren sollten daher daran denken, dass die Höhe der Dachschräge den Raumbedarf und die Platzierung von Möbeln und Einbauten beeinflusst. Grundsätzlich empfehlen sich für Räume mit Dachschrägen niedrige und dezente Möbel. Massive und große Einrichtungsgegenstände wirken in Räumen mit Dachschrägen schnell wuchtig. Darüber hinaus spielen sowohl die Farbe der Dachschräge als auch das Licht eine zentrale Rolle. Um ausreichend Tageslicht zu haben, sind große Dachfenster zwingend notwendig (siehe Tipp 6) – für die Beleuchtung empfehlen sich einzelne Deckenspots sowie indirektes Licht.
Tipp 6: Dachfenster sind ein Muss
Wussten Sie, dass durch Dachfenster dreimal mehr Tageslicht in Wohnräume kommt als durch vertikale Fenster? Das spart zum einen Energie, denn es müssen weniger künstliche Lichtquellen genutzt werden. Zum anderen sorgt dies für mehr Wohlbefinden, denn natürliches Licht wirkt sich nachweislich positiv darauf aus. Mit den Dachflächenfenstern von WeberHaus, die in Wohnräumen in der Regel als Klapp-Schwing-Fenster mit 3-Scheiben-Wärmeschutzglas, Dauerlüftungsklappe und Hitzeschutz-Markise eingebaut werden, schaffen Sie lichtdurchflutete Räume zum Wohlfühlen. Was Bauherren sonst noch über die Planung von Dachfenstern wissen müssen, erfahren Sie in unserem HÄUSER heute-Beitrag.
Tipp 7: zusätzliche Wohneinheit schaffen
Eine Einliegerwohnung im Dachgeschoss – idealerweise mit einem separaten Zugang – kann aus vielerlei Gründen Sinn machen. Ob für Großeltern, die nicht mehr alleine wohnen möchten, oder Kinder, die vorübergehend ihre erste eigene Bude beziehen wollen. Darüber hinaus bringt eine vermietete Einliegerwohnung Geld in die Kasse, das für die Finanzierung der gesamten Immobilie genutzt werden kann, und hilft im Idealfall Steuern sparen.
Tipp 8: offene Raumgestaltung
Um bei der Gestaltung des Dachgeschosses größtmögliche Flexibilität zu haben, sollten Bauherren – wo immer es möglich ist – auf Wände verzichten und die Räume offen gestalten.
Darüber hinaus wirken die Räume im Dachgeschoss größer, wenn die Dachschrägen dezent in natürlichem Weiß gestrichen werden – und stattdessen die Giebelwand mit einer kräftigeren Farbe in den Mittelpunkt gerückt wird.
Tipp 9: die Wirkung von Treppen nicht unterschätzen
Die Position und Art der Treppe hat einen erheblichen Einfluss auf den verfügbaren Platz und die Gestaltung des Dachgeschosses. So ist in Einfamilienhäusern eine Treppe mit mindestens 80 Zentimetern vorgeschrieben – eine Nottreppe reicht für ständig genutzte Wohnräume nicht aus.
Ihr WeberHaus-Bauberater erklärt Ihnen gerne, welche Möglichkeiten Sie bei der Wahl einer Geschosstreppe haben. Dank der verschiedenen Design-Varianten der verschiedenen Treppenelemente ergeben sich für die Konstruktion der Geschosstreppe besonders viele Kombinationsmöglichkeiten.
Tipp 10: Auch beim Dach ist die Dämmung entscheidend
Bei WeberHaus ist das Dach konstruktiv ähnlich wie die Außenwand ÖvoNatur Therm aufgebaut. So sorgt bei einem ausgebauten Dachgeschoss eine 240 mm starke Dämmung zwischen den Vollholzsparren in Verbindung mit einer 35 mm starken Holzfaserdämmplatte gleichermaßen für angenehmen Hitzeschutz im Sommer sowie für Kälteschutz im Winter. Der U-Wert liegt bei 0,15 W/m2K und unterschreitet die gesetzlichen Vorgaben des Referenzgebäudes nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) deutlich. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Ausstattungsbeschreibung von WeberHaus.
Beispiele für eine optimale Dachgeschossplanung
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