Den Durchblick beim energieeffizienten Bauen behalten
Ist ein Haus, das die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllt, automatisch ein Niedrigenergiehaus? Worin unterschiedet es sich von einem Effizienz- oder Passivhaus? Und was macht eigentlich ein Plusenergiehaus aus? Wer energieeffizient bauen möchte, der trifft auf verschiedene Bezeichnungen, die einander recht ähnlich sind. Manchmal werden die Begriffe sogar synonym verwendet. Das kann ganz schön verwirrend sein.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich die einzelnen Konzepte unterscheiden, was es beim Bau zu beachten gilt und wie energieeffizient Weber-Häuser sind.
Niedrigenergiehaus: Mindestanforderung im Hausbau
Für den Begriff „Niedrigenergiehaus“ gibt es keine einheitliche Definition. In den 1990er- und 2000er-Jahren verwendete man die Bezeichnung vor allem für Häuser, die die gesetzlich vorgeschriebenen Energiewerte unterschritten. Die Messlatte wurde dabei immer höher angesetzt. 2009 wurde der Niedrigenergiehaus-Standard in der Energieeinsparverordnung (EnEV) gesetzlich verankert. Im Prinzip ist also jeder Neubau ein Niedrigenergiehaus.
Seit Inkrafttreten des GEG und der Einführung des Niedrigstenergiehaus-Standards hat der Begriff „Niedrigenergiehaus“ stark an Bedeutung verloren. Die energetischen Anforderungen, die an ein Niedrigstenergiehaus gestellt werden, verschärfen sich stetig: Zuletzt wurden die Werte zum 1. Januar 2023 angepasst. Der maximal zulässige Jahresprimärenergiebedarf liegt nun bei 40 kWh/m²a – und damit weit unter dem Höchstwert eines Passivhauses.
Wer nicht Gefahr laufen möchte, dass sein neues Haus bereits kurz nach Fertigstellung schon wieder bautechnisch überholt ist, sollte von vornherein auf einen höheren Energiestandard setzen. Die Mehrkosten amortisieren sich meist schon nach wenigen Jahren durch die eingesparte Energie. Zudem werden besonders energieeffiziente Gebäude durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert.
Effizienzhaus: die Basis für eine staatliche Förderung
Um beurteilen zu können, wie energieeffizient ein Haus ist, hat die KfW den Effizienzhaus-Standard entwickelt. Die wichtigsten Bemessungskriterien sind der Primärenergiebedarf und die Wärmeverluste über die Gebäudehülle.
Es gibt verschiedene Effizienzhaus-Stufen: 40, 55,70, 85 und Denkmal. Die Kennzahl drückt aus, wie hoch der Energiebedarf des Hauses im Vergleich zu einem analogen Neubau ist. Je kleiner die Kennzahl, desto energieeffizienter ist das Haus. Ein Neubau muss heute mindestens die Anforderungen an ein Effizienzhaus 55 erfüllen. Die höheren Effizienzhaus-Stufen kommen nur bei der Sanierung von Bestandsgebäuden zum Tragen.
Plusenergiehaus: das Haus als Kraftwerk
Das Plusenergiehaus erzeugt rechnerisch mehr Energie, als seine Bewohner für Heizung, Warmwasserbereitung und den Betrieb elektrischer Geräte benötigen. Voraussetzung dafür ist, dass die Wärmeverluste und somit der Energiebedarf sehr gering sind. Eine gute Wärmedämmung ist deshalb das A und O. Ergänzend dazu kann eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung dafür sorgen, dass die Wärme beim Lüften nicht unkontrolliert nach draußen verloren geht.
Die Energie wird zu 100 % regenerativ gewonnen. Das klassische Plusenergiehaus besitzt eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher. Aber auch ein Windrad und/oder eine thermische Solaranlage sind denkbar. Als Wärmeerzeuger kommt meist eine Wärmepumpe zum Einsatz. Kombiniert man diese mit der Photovoltaikanlage, kann sie den Solarstrom nutzen, der nicht unmittelbar im Haus gebraucht wird.
Plusenergiehäuser kosten etwas mehr als konventionell gebaute Häuser. Durch die Erzeugung von eigenem Strom und dem geringen Energieverbrauch können die Bewohner ihre Energiekosten jedoch deutlich senken. Stromüberschüsse lassen sich gegen eine Vergütung in das öffentliche Stromnetz einspeisen.
Als Innovationsführer im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz hat WeberHaus die Zeichen der Zeit erkannt und das Plusenergiehaus bereits vor Jahren schon zum Standard gemacht. Weber-Häuser sind eben echte Gewinnertypen!
Effizient bauen mit WeberHaus
Weber-Häuser punkten mit hervorragenden energetischen Werten, die die gesetzlichen Anforderungen weit übertreffen. Voraussetzung für einen geringen Energieverbrauch ist bei allen Weber-Häusern die Gebäudehülle ÖvoNatur Therm. Sie besteht hauptsächlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und weist hervorragenden Dämmeigenschaften auf. Sie bildet die Basis für eine Förderung durch die KfW.
Das optionale Innovationspaket „Home4Future“ enthält zudem eine Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, eine effiziente Wärmepumpe sowie eine smarte Haussteuerung. So bekommt man ein Effizienzhaus, mit dem man unabhängig von fossilen Brennstoffen ist.
Welches Energiekonzept ist das beste? Lassen sich meine architektonischen Wünsche mit einer energiesparenden Bauweise vereinbaren? Welche Förderprogramme gibt es und wie komme ich in den Genuss der Fördermittel? Wer ein energiebewusst bauen möchte, der hat viele Fragen. Unterstützung finden Bauinteressenten Bauinteressierte im Bauforum ihrer Region.