Wie sollten Fenster platziert werden?
Als natürliche Lichtquelle haben Fenster und Verglasungen einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Die Fensterordnung und Tageslichtplanung sollten beim Hausbau daher gut durchdacht sein. Positionierung, Größe und Form der Fenster spielen dabei ausschlaggebende Rollen. Erfahren Sie hier, worauf es bei der Fensterplanung ankommt.
Positionierung: Wo sollten Fenster am besten platziert werden?
Für einen optimalen Lichteinfall, der den Lichtwechsel im Tagesverlauf berücksichtigt, sollte sich die Fensteranordnung an den Himmelsrichtungen orientieren. Wer die Räume für Wohnen, Schlafen und Arbeiten am Tageslichteinfall ausrichtet, unterstützt seinen natürlichen Biorhythmus.
Nach Norden ausgerichtete Fenster sorgen für einen gleichmäßigen, indirekten Lichteinfall und eigenen sich daher vor allem für Nutzräume mit kleinen Fensteröffnungen wie Gäste-WC oder Abstellraum.
Nach Westen gerichtete Fenster lassen am Nachmittag und Abend warmes Licht hinein und kurbeln die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin an. Wer hier auf eine bodentiefe Verglasung setzt, kann im Winter und Herbst länger von den wohltuenden Strahlen zehren.
Wer gerne mit der Morgensonne im Gesicht aufwacht, sollte seine Schlafzimmerfenster nach Osten ausrichten. Der hohe Blauanteil im Morgenlicht bewirkt, dass das Schlafhormon gehemmt wird, der Blutdruck steigt und man schneller munter wird.
Große, südlich-ausgerichtete Fenster spenden besonders in der kalten Jahreszeit viel Licht- und Wärme. Damit es im Hochsommer nicht zu heiß wird, sollte jedoch auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden.
Welche vier Grundregeln Sie für eine perfekte Tageslichtplanung weiterhin beachten sollten, erfahren Sie beim WeberHaus Bauforum Live mit Jan Wegner, Key Account Manager bei Velux, und Siegfried Lettko, Produktmanager bei WeberHaus.
Größe: Wie viel Fensterfläche braucht ein Raum?
Um einen Wohnraum mit ausreichend Tageslicht zu versorgen und seine Nutzung möglichst angenehm und gesund zu gestalten, sollte die Fensterfläche Experten zufolge circa 20 bis 25 Prozent der Raumgrundfläche betragen. Die europaweite Tageslicht-Norm DIN EN 17037 spricht weitere Richtwerte und Empfehlungen für eine angemessene Tageslichtversorgung aus. Mit dem Fenster-Spezialisten Velux hat WeberHaus hier einen kompetenten Partner an der Seite.
Optik: Wie viel Fenster darf es sein?
Als Augen des Hauses wird die Anmut der Fassade maßgeblich von der Fensteranordnung beeinflusst. Da unsymmetrische Fenster in willkürlicher Größe und Anordnung das harmonische Gesamtbild eines Hauses in der Regel stören, sollten Bauherren bei der Fensterplanung einen einheitlichen Look wählen. Eine symmetrische Anordnung mit wiederholenden Formaten schafft eine harmonische Fassade und strahlt Ruhe aus.
Raumnutzung: Stellflächen mitdenken
Nicht zuletzt beeinflussen die Anzahl und Platzierung der Fenster auch immer die Nutzung eines Raumes. So lassen bodentiefe Verglasungen zwar viel Licht ins Hausinnere, reduzieren jedoch auch die Möglichkeiten, Schränke oder Regale aufzustellen. Die spätere Möblierung sollte bei der Fensterplanung daher immer mitgedacht werden.
Modern und platzsparend zugleich verleihen Fenster in Form von Lichtbändern jedem Haus einen individuellen Look. Sie können sowohl quer als auch senkrecht eingebaut werden, bieten hohe Gestaltungsfreiheit bei der Möblierung und lassen gleichzeitig viel Licht ins Hausinnere. In Kombination mit einem Unterlicht erfreuen sich Lichtbänder vor allem in der Küche wachsender Beliebtheit und sorgen für eine optimale Belichtung der Arbeitsfläche.
Wird die Spüle direkt unter dem Lichtband installiert, sollte die Höhe der Armatur so gewählt werden, dass sich das Fenster problemlos öffnen lässt oder ein Kippfenster eingebaut werden.
Einbruchschutz an Fenstern
Auch Sicherheitsaspekte sollten bei der Fensterplanung berücksichtig werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.