Jeder 5. Neubau ist ein Fertighaus
Fertighäuser erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) wurden im Jahr 2019 insgesamt 101.569 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt – 21.171 davon waren Fertighäuser.
Besonders interessant: Der Hausbau stieg im Vergleich zum Vorjahr insgesamt mit 1,3 Prozent nur leicht an, gleichzeitig nahmen die Genehmigungen für Fertighäuser um satte 7,7 Prozent zu. Damit liegt die Fertigbauquote 2019 bei 20,8 Prozent – ein Rekordergebnis. Nach dem Rekordjahr 2019 legt die Fertighausbranche nochmal deutlich zu. Bundesweit wurden im ersten Quartal 2020 5.564 Fertighäuser genehmigt, das waren 12,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: Der Gesamtmarkt legte um gerade einmal 2,1 Prozent auf 24.108 neu genehmigte Ein- und Zweifamilienhäuser zu. Demzufolge baute die Fertighausbranche ihren Marktanteil in den ersten drei Monaten des Jahres auf 23,1 Prozent aus. Im ersten Quartal 2019 hatte der Marktanteil 20,9 Prozent betragen. Bemerkbar macht sich der Boom auch bei Mehrfamilienhäusern. In diesem Segment stiegen im Jahr 2019 die Baugenehmigungen für Fertighäuser um 21,2 Prozent.
Warum sind Fertighäuser so beliebt?
Inzwischen gibt es viele Vorteile. Da das Haus in einer klimatisierten Produktionshalle vorgefertigt und mit eingebauten Fenstern, Rollläden und einer Haustür an die Baustelle geliefert wird, ist der Bau beispielsweise nicht vom Wetter abhängig. Der gesamte Ablauf bis zum Einzug und die Kosten sind von Anfang an planbar und überschaubar. Während viele Menschen bei anderen Bauweisen mit Doppelbelastungen wie Mietzahlungen kämpfen müssen, können sich zukünftige Fertighaus-Besitzer entspannt zurücklehnen. Dabei werden Kunden in der gesamten Planungs- und Bauphase von erfahrenen Experten und Architekten betreut. Energieeffizientes und gesundes Wohnen sowie eine smarte Haustechnik sind weitere Vorteile, von denen Baufamilien profitieren.
Umweltschonend bauen
Viele Menschen möchten dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten. Damit können sie bereits beim Bau des Eigenheims beginnen. „Holz [kann] als nachwachsender und nachhaltiger Baustoff einen entscheidenden Beitrag dazu leisten […], die Klimabilanz zu verbessern“, erklärt Achim Hannott, BDF-Geschäftsführer. Das Bewusstsein für nachhaltiges Bauen rückt zunehmend in den Fokus. So wird das Bauen mit Holz in Baden-Württemberg beispielsweise von der Landesregierung gefördert. Der Holz-Fertigbauanteil beträgt hier 36,6 Prozent.
„Wird das Haus bereits nachhaltig und energieeffizient gebaut, können Eigentümer hier langfristig spürbar sparen. Deshalb bauen wir all unsere Häuser mit Holz. Dadurch haben sie eine sehr gute Wärmedämmung und Temperaturregulierung, was einen geringen Energieverbrauch und niedrige Folgekosten begünstigt“, so Klaus-Dieter Schwendemann, Marketingleiter bei WeberHaus. Diese Bauweise fördert auch die Wohngesundheit: Für die herausragende Luftqualität wurde WeberHaus bereits von drei unabhängigen Instituten zertifiziert, die den Hausbau aus wohnmedizinischer Sicht kontrollieren.
Holzfertigbauweise im Objektbau
Auch beim Bau von Mehrfamilienhäusern spielt Holz eine immer größere Rolle. Mehr Infos zum Thema Objektbau erhalten Sie hier.