Warum Zimmerpflanzen so wichtig sind
Zimmerpflanzen haben besonders in der kalten Jahreszeit, in der wir die meiste Zeit des Tages in geschlossenen Räumen verbringen, eine wohltuende Wirkung. Sie heben die Stimmung, stärken das Immunsystem und reduzieren das Stresslevel. Aus gutem Grund sind sie daher längst mehr als nur ein Stilmittel moderner Inneneinrichtung. Was Zimmerpflanzen bewirken und wie auch Sie Ihr Zuhause in eine grüne Oase verwandeln, erfahren Sie hier.
Was bewirken Zimmerpflanzen?
Als natürliches Wohnaccessoire gehören Zimmerpflanzen inzwischen in jede gut gestylte Wohnung. Doch die grünen Mitbewohner können mehr als nur gut aussehen. Neben ihrer rein ästhetischen Funktion haben Zimmerpflanzen auch einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Unabhängig von ihrer Gattung filtern sie Gift- und Schadstoffe aus der Luft, produzieren neuen Sauerstoff und befeuchten die Raumluft. Circa 90 Prozent des Wassers, mit dem sie gegossen werden, geben Grünpflanzen in Form von Wasserdampf über die Blätter ab. Auf diese Weise können sie die Staubbildung um bis zu 20 Prozent reduzieren. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus, weil trockene Luft und Staub die Atemwege reizen.
Dank ihrer kraftvollen Ausstrahlung haben Zimmerpflanzen zudem eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche. Studien zufolge lässt ihr Anblick bei stressgeplagten Menschen den Puls sinken. Wissenschaftlich belegt werden konnte ebenfalls, dass in begrünten Räumen seltener über Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme und Erkältungskrankheiten geklagt wird.
Welche Pflanzen eignen sich für welchen Raum?
Entgegen eines weit verbreiteten Mythos, können Pflanzen im Schlafzimmer nachts nicht den Sauerstoff wegatmen. Ganz im Gegenteil: Da sie das Raumklima verbessern, sind sie für einen erholsamen Schlaf sogar förderlich. Besonders gut für das Schlafzimmer eignen sich die Aloe Vera, der Bogenhanf, die Grünlilie, das Einblatt oder die Efeutute. Auf stark duftende oder blühende Pflanzen sollten Sie hingegen verzichten, da sie Kopfschmerzen verursachen können.
Büropflanzen fördern erwiesenermaßen die Kreativität und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. Demnach sind Angestellte an begrünten Arbeitsplätzen bis zu 15 Prozent produktiver. Zu den beliebtesten Büropflanzen gehören die Birkenfeige, der Elefantenfuß und Strahlenaralie. Auch der robuste Bogenhanf ist für das Büro perfekt, da er Schadstoffe wie Trichlorethan, Benzol oder Formaldehyd aus der Luft filtert. Diese sind in Druckern oder Computern zu finden und daher besonders in Büroräumen in erhöhten Konzentrationen anzutreffen.
Die richtige Pflege im Winter
Damit die grünen Mitbewohner den Winter gut überstehen, ist es wichtig, in warmen, geheizten Räumen für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Gelegentliches Besprühen mit Wasser hilft den Pflanzen, besser mit der trockenen Heizungsluft zurechtzukommen. In Räumen mit Fußbodenheizung sollte direkter Bodenkontakt vermieden werden. Ein beweglicher Roll-Untersetzer oder ein moderner Pflanzenhocker können hier Abhilfe schaffen.