Wohin mit dem Laub?
Werfen Bäume und Sträucher im Herbst ihre Blätter ab, sind Gartenbesitzer oft stundenlang damit beschäftigt, den Unmengen an Laub Herr zu werden. Aus Platzmangel wandern die abgefallenen Blätter dann nicht selten in den Müll. Dabei kann Herbstlaub als natürlicher Winterschutz für Flora und Fauna viel sinnvoller verwendet werden. Hier drei umweltfreundliche Alternativen.
Laubhaufen als Winterquartier für Igel und Co.
Zusammengerechte Laubhaufen in einer ruhigen Ecke des Gartens bieten nicht nur Igeln, Insekten und anderen Tieren einen optimalen Ort, um die kalten Wintermonate zu überstehen. Nach Ende der Wintersaison wird das Laub zudem von tausenden Lebewesen abgebaut und in nährstoffreichen Humus umgewandelt, der das Bodenleben aktiviert.
Herbstlaub als Kälteschutz für Pflanzen und Beete
Viele Pflanzen, Beete und Sträucher benötigen im Winter Schutz vor Frost und Kälte. Hier kann herabfallendes Laub wunderbar als wärmende Decke genutzt werden. Damit die Pflanzen nicht erfrieren, empfiehlt sich eine bis zu 10 cm dicke Laubschicht, die in den Boden eingearbeitet wird. Neben dem Schutz vor Frost versorgt die Blätterdecke den Boden zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen und bewahrt ihn vor dem Austrocknen.
Herbstlaub kompostieren und als Dünger verwenden
Sobald sich abgefallenes Laub zersetzt, bildet sich wertvoller Kompost. Für einen besonders nährstoffreichen Dünger empfiehlt es sich, einen Teil der abgefallenen Blätter mit Rasenschnitt oder Häckselgut zu vermischen. Um die Verrottung der Blätter zu beschleunigen, sollte das Laub zuvor zerkleinert werden. Anschließend mit etwas Kompostbeschleuniger und den anderen Bestandteilen auf den Komposthaufen geben und pünktlich zu Beginn der neuen Gartensaison ist daraus wertvoller Dünger entstanden.
Gartenpflege im Herbst
Wie Sie Ihren Garten im Herbst am besten winterfest machen, erfahren Sie hier.