Keller oder Bodenplatte beim Fertighausbau

Ratgeber für die Entscheidung

Ein wichtiger Schritt beim Hausbau ist die Wahl zwischen einem Keller oder einer reinen Bodenplatte. Weil es auf diese Frage keine pauschale Antwort gibt und viele Faktoren eine Rolle spielen, geben wir einen Überblick über die verschiedenen Entscheidungskriterien.

Wie ist der Baugrund beschaffen?

Das eigene Baugrundstück beeinflusst die Entscheidung für oder gegen einen Keller sehr stark. Liegt der Baugrund zum Beispiel an einem Hang, bietet sich ein Keller als erste Wohnetage an. Große Fensterfronten lassen so auch im Untergeschoss auf einer Hausseite helle Räume entstehen. Da am Hang grundsätzlich ein stabiles Fundament gebaut werden muss, ist es sinnvoll hier auch auf einen Keller zu setzen, da die Zusatzkosten nicht so hoch sind.

Aber auch ohne Hanglage hat die Beschaffenheit des Bodens Auswirkungen auf die Entscheidung für einen Keller. Ist der Grundwasserspiegel zum Beispiel sehr hoch, steigen auch die Kosten für die Erdarbeiten. Deswegen ist es wichtig, vorab ein Bodengutachten erstellen zu lassen. Erst dann lässt sich sicher sagen, mit welchem Aufwand bei der Errichtung eines Kellers zu rechnen ist.

Wie viel Platz brauche ich?

Wenn die grundsätzlichen Voraussetzungen für den Bau eines Kellers gegeben sind, steht die individuelle Frage an: Wieviel Wohn- und Stauraum möchte ich haben? Ein Keller kann schließlich vielseitig genutzt werden: zum Beispiel als voll ausgebauter Wohnkeller. Hier lässt sich auch eine Einliegerwohnung effektiv unterbringen. Oder als Nutzkeller für Vorräte, Haustechnik und eine kleine Werkstatt. Auch ein Hobbykeller oder eine eigene Saunawelt sind möglich. Ein Keller bietet viel Potential für die eigenen Wohnwünsche.

Auch das Thema Barrierefreiheit sollte beachtet werden: Ein Keller bedeutet Treppen. Wer lieber ebenerdig wohnen möchte, um im Alter barrierefrei alle Räume zu erreichen, der setzt auf eine Bodenplatte ohne Keller.

Ist eine Bodenplatte energieeffizient?

Egal ob Keller oder Bodenplatte: Beide Varianten isolieren das Haus nach unten ab und sorgen so für möglichst geringe Wärmeverluste beim Heizen. Die Wärmedämmung von modernen Thermobodenplatten oder Kellern ermöglicht zusätzliche Förderungen durch die KfW.

Wie hoch sind die Kosten?

Eine Bodenplatte ist günstiger als ein Keller. Das steht fest und doch kann ein Keller insgesamt die günstigere Lösung sein. Ist der Baugrund teuer, kann es sich lohnen, ein kleineres Grundstück zu kaufen und den vorhandenen Platz durch einen Keller möglichst effektiv auszunutzen. Eine gleich große Wohnfläche mit Bodenplatte auf nur einer Ebene braucht schließlich ein größeres Grundstück und verursacht so auch höhere Kosten.

Und noch ein Hinweis zu den Kosten: Wer plant, sein Haus später zu verkaufen, sorgt mit einem Keller für einen höheren Verkaufswert.

Ist der Bauaufwand für einen Keller höher?

Ja, aber nicht viel. Erdarbeiten und das Verlegen von Anschlüssen fallen auch bei einer Bodenplatte an. Gut geplante Fertigkeller werden aus vorproduzierten Bauteilen zusammengesetzt. Die Bauzeit beträgt oft nur drei bis vier Tage.

Starke Partner

Beim Bau von Weber-Häusern kommen Qualitätsprodukte der Hersteller Glatthaar und Bürkle zum Einsatz. Bodenplatte und Fertigkeller werden individuell angefertigt und sind in kurzer Bauzeit montiert.

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