Rheinau-Linx, 22. Dezember 2023. Vor der bevorstehenden Betriebsruhe zwischen Weihnachten und Neujahr zieht WeberHaus Bilanz und reflektiert die gegenwärtigen Herausforderungen im Hausbau. Die aktuelle Krise in der Branche, die in den Medien breit diskutiert wird, ist auch beim badischen Fertighaushersteller erkennbar. Heidi Weber-Mühleck, geschäftsführende Gesellschafterin von WeberHaus, äußerte sich zu den aktuellen Entwicklungen: "Die Probleme im Wohnungsbau sind präsent und bedürfen umfassender und dringlicher Lösungsansätze." Vom jüngsten “Wohnungsgipfel” im Bundeskanzleramt und dem “Bau-Turbo-Pakt” zwischen Bundesregierung und Bundesländern erhoffte man sich größere Impulse für die Branche. Weber-Mühleck betonte das intensive Engagement seitens WeberHaus bei Branchenverbänden und Interessenvertretern: "Wir setzen uns aktiv für eine nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung im Haus- und Wohnungsbau ein."
Wie im Jahresverlauf absehbar liegt der Auftragseingang hinter den Erwartungen zurück. Gründe sind die gestiegene Kostenbelastung für Bauwillige – angeführt von steigenden Zinsen, Baulandkosten, allgemeinen Baukosten sowie Verunsicherung durch die Inflation – und eine unzureichende staatliche Unterstützung in Form von Förderungen bzw. Planungsprozessoptimierungen. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnet WeberHaus weiterhin volle Auftragsbücher und eine Auslastung von Produktion sowie Montage für mindestens das gesamte Jahr 2024. Im Hinblick auf die geringeren Neuaufträge brachte das Unternehmen 2023 neue Produkte wie die förderfähigen eco+ Häuser und das kompakte Wohnkonzept newLife mit 65 Quadratmetern zu jeweils sehr attraktiven Aktionspreisen auf den Markt. Darüber hinaus entwickelt und initiiert das Familienunternehmen weiterhin neue Maßnahmen, um den aktuellen Gegebenheiten gerecht zu werden.
Positive Prognosen geben Hoffnung
Prognosen von Forschungsinstituten deuten auf eine deutlich positive Veränderung der Wohnbau-Investitionen Ende 2024 bzw. Anfang 2025 hin. Dies schürt die Hoffnung, dass sich die aktuellen Herausforderungen auf das kommende Jahr beschränken könnten. Unterdessen unterstützt WeberHaus die Forderung des BDFs (Bundesverband Deutscher Fertigbau) nach einer Abrissprämie für nichtsanierungsfähige Altbauten, sofern diese durch klimafreundliche Häuser ersetzt werden. Dieser Schritt könnte nicht nur zur Modernisierung des Wohnungsbestands beitragen, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.Weber-Mühleck bleibt trotz der gegenwärtigen Situation optimistisch gestimmt: "Trotz der aktuellen Situation bleiben wir zuversichtlich und arbeiten weiterhin daran, innovative Lösungen anzubieten, um den Hausbau in Deutschland nachhaltig zukunftsfähig zu gestalten." Die Fertigstellung der neuen Modulhalle Ende November am Hauptstandort in Rheinau-Linx markiert ein positives Signal für das Familienunternehmen in herausfordernden Zeiten.
Ehrung und Verabschiedung von Mitarbeitenden
Schließlich ehrten Heidi Weber-Mühleck und Hans Weber auf der Betriebsversammlung zahlreiche Jubilare. Die geschäftsführenden Gesellschafter bedankten sich bei den Mitarbeitenden für ihre langjährige, engagierte Tätigkeit. Insgesamt 15 Mitarbeitende wurden in den Ruhestand verabschiedet. Beinahe alle waren über 30 Jahre lang bei WeberHaus tätig.